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Dieser Frage widmete sich der CTHD-PFI-Spezial-KI-Anlass mit Titel «Der Roboter – unser neuer Freund und Helfer?», zu der die Standortförderung des Kantons Zürich, der Cleantech Hub Dietikon und die Stadt Dietikon gemeinsam eingeladen hatten.

Trotz eines heftigen Regengusses mit Sturm am Mi., 4. Juni 2025 war der Anlass vollständig ausgebucht – ein starkes Zeichen für das grosse Interesse an diesem hochaktuellen Thema.

KI als Chance – aber auch Herausforderung
Roger Bachmann, Stadtpräsident von Dietikon und Präsident des Cleantech Hub Dietikon Limmattal, betonte die grosse Bedeutung von KI für Innovation und Standortentwicklung.

«KI ist ein Booster für Innovation – wir möchten uns in diesem Umfeld positionieren.»

Auch Markus Müller von der Standortförderung des Kantons Zürich unterstrich das Potenzial des Standorts. Die Zürcher Hochschulen, der Finanzplatz und BigTech-Unternehmen wie Google bieten ideale Rahmenbedingungen. Entscheidend sei nun, dass der Nutzen der KI bei der gesamten Bevölkerung und auch bei kleineren Unternehmen ankommt.

Zwischen Fakten und Fantasie
Wie KI funktioniert – und wo ihre Grenzen liegen – erklärte Manuel Kaufmann vom ETH AI Center eindrucksvoll. Während ein Computer ein Bild lediglich als Zahlenmuster erkennt, erfassen Menschen viel mehr Kontext.

«Menschen denken, Computer rechnen»,
brachte es auch Comedian und Startup-Mitgründer Fabian Unteregger humorvoll auf den Punkt.

Technologische Sprünge mit gesellschaftlicher Wirkung
Die rasante Entwicklung der Rechenleistung – etwa in unseren Smartphones – hat die aktuelle KI-Welle überhaupt erst ermöglicht.

Stephan Sigrist, Leiter des ThinkTanks W.I.R.E, sprach von einer ambivalenten gesellschaftlichen Haltung. Manche erwarten von KI Vereinfachung, andere fürchten Kontrollverlust.

Seine Vision:
Persönliche KI-Assistenten, die in einer eigenen «Maschinensprache» miteinander kommunizieren und das Internet zur technischen Hintergrundkulisse machen.

KI muss Nutzen stiften – und verantwortungsvoll gestaltet werden
Sigrist betont:

«Innovation ist nicht, was technisch machbar ist, sondern was Nutzen stiftet.»

Genau deshalb ist die ethische und ökologische Einbettung von KI zentral.

Stephanie Gygax von Algorithm Watch wies auf die Umweltfolgen hin. Eine einzige ChatGPT-Anfrage verbrauche zehnmal mehr Energie als eine Google-Suche.

Für sie ist klar:
Die Gestaltung der Rahmenbedingungen für KI geht alle etwas an – nicht nur Fachpersonen.

Die Schweiz als AI-Nation?
Pascal Kaufmann, Gründer von AlpineAI, verfolgt genau dieses Ziel – mit dem Schweizer Sprachmodell SwissGPT.

Er erinnerte daran, dass bereits 1923 in der Schweiz ein ferngesteuerter Roboter gebaut wurde. Die heutige Stärke der Schweiz in der KI-Forschung solle genutzt werden. Dies mit internationalem Vertrauen als Standortvorteil.

Kaufmanns Vision:
Der Mensch stellt nur noch Fragen – Maschinen übernehmen den Rest.

So entwickeln wir uns vom Homo Faber zum Homo Gaudens.

Wichtig bleibt dabei:
Mit Kreativität, Haltung und Kompetenzen bleibt der Mensch in der aktiven Rolle.

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