Mit dem „Butler S 50/25“ hat emost eine fahrbare Powerbank im Industriemassstab am Start. Das Dietiker Start-up ist überzeugt, mit ihrer Innovation das Rennen um die saubere und flexible Energiebereitstellung jenseits des Stromnetzes zu gewinnen.

Einen kompakten Akku mit auf die Baustelle nehmen, anstatt des üblichen Dieselgenerators? Eine technische Herausforderung! „Für uns ist das kein Problem, denn wir haben die Lösung für eine saubere und lärmfreie Stromversorgung, immer und überall“, sagt emost-CEO Benedikt Domke. Nicht von ungefähr kommt der Name des Dietiker Start-ups „Emost“. Gut schweizerdeutsch ist das elektrischer „Moscht“ – im fachtechnischen Jargon lautet die Bezeichnung „electro mobile storage“. Saubere Energie, basierend auf Li-Ionen-Technologie, ohne CO2-Belastung, komplett ohne Gestank und Abgase und im praktischen Anhängerformat für normale PWs. Der Butler ist vielseitig einsetzbar – auf dem Bau, am Foodfestival, an der Messe, am Open Air. Und: Weil nur die Ventilatoren leise schnurren, arbeiten die Stromdiener von emost fast unbemerkt. „Kürzlich waren einige unserer Aggregate in der Tunnelsanierung im Einsatz. Die Mineure konnten während der Arbeit Radio hören und sich unterhalten, statt Ohrenschutz tragen zu müssen. Das war für sie ein neues Erlebnis und hat offensichtlich zu einer guten Arbeitsmoral beigetragen“, sagt Benedikt Domke. Seit fast einem Jahr ist emost in Dietikon sesshaft und steht bereit, flexible, saubere Energie zu liefern. Den Standort hat man sorgfältig evaluiert und ist zum Schluss gekommen, dass Dietikon sehr gute Randbedingungen für internationalen Erfolg bietet.

emost-Technologie im Überblick

  • Energiespeicher basierend auf Li-Ionen Zell-Technologie mit CE Deklaration
  • Batteriekapazität: 25 kWh netto
  • Nennleistung: 50 kVA (Überlast gemäss Datenblatt)
  • Zeit für Vollladung: <4.5 Stunden (bei 16A Ladestrom)
  • Gewicht des Batteriesystems: 650 kg
  • Keine Erdung erforderlich
  • Transport ohne spezielle Genehmigungen und Zulassungen
  • Monitoring und Überwachung über web-basierte Serviceplattform

Das junge Unternehmen ist aus einem Management-Buyout der Axpo entstanden und wird von innovativen Mitarbeitenden geführt. Ausschlaggebend war der Gedanke, dass es eine Möglichkeit geben muss, Tausende emissionsstarke Diesel- oder Benzingeneratoren auf den Baustellen in der Schweiz und auf der ganzen Welt durch Batteriegeneratoren – also Energiespender der feinen Art – zu ersetzen. Die Wirtschaftlichkeit war stets ein wichtiger Faktor und ist über die Lebensdauer des Butlers mehr als belegt. „Klimaneutralität und Energiewende betrifft uns alle. Wir sind der Meinung, dass man aktiv auf dieses Ziel hinarbeiten muss. Wir können das und leisten unseren Beitrag.“

Der „Butler S 50/25“ entspricht heute diesem Anspruch, auch wenn es bis dahin viele technische Hürden zu überwinden galt. Mit einer Leistung von 50 kVA und einer Kapazität von 25 kWh kann der energiegeladene Diener einen handelsüblichen Generator derselben Leistungsklasse ersetzen und das Gute daran ist: Aufgeladen ist die mobile Powerbank in wenigen Stunden. Selbst an der Steckdose im Wohnzimmer lässt sich das Kraftpaket erfrischen und macht es darum auch gut einsetzbar auf der Baustelle im Wohnquartier als Ersatz einer temporären Baustelleneinrichtung.
Anschliessen lässt sich am Butler alles, was Strom braucht: Kräne, Zementmischer, Betonrüttler, Beleuchtung – und natürlich auch die Kaffeemaschine in der Baubaracke. Steckdosen in allen gebräuchlichen Varianten sind platziert, gleich neben dem Display mit betrieblichen Daten und dem Einschaltknopf. Mehr gibt es auf dem übersichtlichen Bedienpanel nicht – und das macht den Butler für alle leicht und sicher bedienbar.